Ziele und Aufgaben

Die Liberale Gesellschaft (LibG) im Land Bremen ist im Jahre 1965 von Senatoren und weiteren Honoratioren aus den beiden Städten Bremen und Bremerhaven als gemeinnütziger eingetragener Verein gegründet worden. Sie besteht aus ca. 50 Mitgliedern und betreibt auf liberaler Grundlage Politikberatung und politische Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit durch Seminare, Workshops, Vorträge, Diskussionen und Veranstaltungen aller Art. Diese Veranstaltungen finden in kleinerem und größerem Kreis im Land Bremen sowie im niedersächsischen Umland vornehmlich auf den Gebieten Wirtschaft, Finanzen, Rechtsstaat, Kultur sowie Sozial- und Gesellschaftspolitik statt.

Sie ist Sammelbecken und Forum gerade auch für das wirtschaftlich denkende und handelnde Bürgertum, also der Leistungsträger unserer Gesellschaft mit einer ausgeprägten Abneigung gegenüber sachfremder und gedankenlos beliebiger Politik. Wo zunehmend erforderlich, möchte sie das Engagement dieser Kräfte und ihren Widerstand gegen Fehlentwicklungen wecken und bündeln.

Sie versteht sich als selbstständiges Mitglied der liberalen Familie und ist unabhängig von Parteien, also auch von der FDP, die ihrerseits ein unabhängiges Mitglied der liberalen Familie ist. Sie finanziert ihre Veranstaltungen durch Mitgliedsbeiträge, steuerabzugsfähige Spenden, (geringfügige) Zuschüsse aus dem bremischen Haushalt sowie (höhere) Zuwendungen aus den Mitteln der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Potsdam (Büro Hannover).

Die Liberale Gesellschaft lädt zu ihren öffentlichen Veranstaltungen vielfach bekannte und kompetente Persönlichkeiten, wie Bundestagsabgeordnete, Minister und Professoren, aus verschiedenen Gebieten ein. So z.B. aus den Bereichen der politischen Philosophie, der Ökonomie, der Physik, der Geschichte, der Finanzwissenschaft und der Förderalismusreform, Sie beschäftigt sich aber auch mit aktuellen Fragen der Gleichberechtigung, der Sozialpolitik, des Umweltschutzes, der Finanz-, Euro- und Energiekrise, der Verwaltungsreform, der Logistik, der Kultur und der Publizistik. Zu Gast war u.a. auch Joachim Gauck.

Themenschwerpunkte sind Theorie und Praxis der Freiheit, der Selbstverantwortung und der Gesellschaftsordnung.

Die liberale Gesellschaft hat eine Broschüre über den Neoliberalismus und eine Denkschrift "Wirtschaft und Finanzen im Land Bremen" erarbeitet, mit der sie Vorschläge zur Erhaltung der Selbstständigkeit der Freien Hansestadt Bremen und ihrer beiden Stadtgemeinden durch die Befreiung aus der gefährlichen Schere zwischen öffentlicher Überschuldung und zu schwacher Wirtschaftskraft sowie durch eine aktivierende Politik auf allen Feldern unterbreitet. Sie richtet sich an alle handelnden Personen und Institutionen besonders in Wirtschaft und Politik und fordert darüber hinaus alle verantwortlichen Frauen und Männer zum Mitdenken und zur gemeinsamen Tat auf.